Das Frühstück ist genauso mies wie immer. Heute steht eine ausgiebige Stadtbesichtigung auf dem Programm.
Die Geschichte von Florenz
Von 1059-1150 wurde das Baptisterium gebaut. Es diente speziell zum Taufen, da die Kirchen nur von getauften Menschen betreten werden durften. Das Baptisterium in Florenz ist dem Schutzpatron der Stadt, Johannes dem Täufer geweiht. Ursprünglich war es auf allen Seiten von Treppen umgeben, die aber im Verlauf der Zeit durch Erhöhung des Platzniveaus zugeschüttet wurden.
Weiterhin zählt es zu den ältesten erhaltenen Bauwerken der Stadt.
Campanile neben Baptisterium |
Im Jahr 1115 wurde Florenz freie Republik und 1293 wurde eine stabile Regierungsform für die Stadt gefunden. Im selben Jahr wurde der Stadtmauerring vergrößert. Er umfasste nun die sechsfache Fläche des früheren Stadtgebietes. Im Jahr 1296 wurde mit dem Bau des Doms durch Arnolfo di Cambio begonnen. Er baute bis zu seinem Todesjahr 1302. Drei Jahrzehnte später (1334) wurde Giotto neuer Baumeister. Allerdings kümmerte er sich nicht um den Weiterbau des eigentlichen Doms, sondern entwarf einen neuen Glockenturm (Campanile). Er starb noch vor Vollendung der Bauarbeiten. Der Bau des Glockenturms wurde daraufhin von verschiedenen Baumeistern weitergeführt und im Jahr 1357 abgeschlossen. Der Dom wurde zum Anfang des 15. Jahrhunderts, allerdings ohne Kuppel, fertiggestellt.
Das 15. Jahrhundert in Florenz ist für die europäische Kulturgeschichte wichtig, da von hier die Entwicklung der Renaissance ausging und somit die mittelalterliche Denkweise endete. Eine bedeutende Rolle der Geschichte dieser Epoche spielte die Familie der Medici, insbesondere Cosimo il Vecchio und sein Enkel Lorenzo il Magnifico.
Im Jahr 1530 war das Ende der freien Republik gekommen und Florenz wurde Herzogtum. Die Herzöge bzw. Großherzöge kamen aus der Familie der Medici. Die räumlichen und gebäudemäßigen Umgestaltungen des 16. Jahrhunderts dienten v.a. repräsentativen Zwecken. An der vorhandenen Stadtkultur wurde jedoch wenig geändert. Auch in den folgenden Jahrhunderten hat Florenz keine nennenswerten Veränderungen mehr erfahren."
Manuela B.
Der riesige Dom mit seiner immensen Kuppel gilt es nun zu erklimmen. Um die Spitze der Domkuppel zu erreichen, muss man sich in einem Hohlraum der Kuppel kreisförmig aufwärts bewegen. Die Kuppel besteht eigentlich aus 2 Kuppeln, wobei die äußere nur sehr dünn ist. Die Innenseite der Kuppel ist mit Motiven aus der "Göttlichen Komödie" verziert. Angesichts der schlechten Sicherheitsvorkehrungen und den bescheidenen Baugeräten kommt man schon ins Zweifeln und fragt sich, wie die Menschen diesen Dom errichteten. Die Kuppel wiegt zig Tonnen und die Ornamente auf der Spitze bestehen aus zentnerschweren Marmorsteinen. Für den Bau mussten bestimmt viele Arbeiter ihr Leben lassen.
Nach dem Dom-Aufstieg (463 Stufen) genießen wir erst einmal die Aussicht.
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alle außer Pienz-Honk und Schoko-Honk |
die drei lustigen vier |
Dom mit Turm vom Garten aus |
Medici
"Giovanni ( 1360 - 1429 )
-
enge Beziehung zu Kirche - Monopol auf Eintreiben der päpstlichen Steuern
Sohn von Giovanni : Cosimo
-
sehr großzügig
Investitionen in öffentliche Einrichtung
Bsp.: Bibliothek San Marco ( erste Öffentliche Bücherei )
-
arbeitet wie sein Vater im Hintergrund
trotzdem sehr einflussreich
nach Tod 1464 mit Titel Landesvater geehrt
Sohn von Cosimo : Lorenzo
-
vermittelt zwischen Papst und Kaiser
Wohlstand und politische Stabilität in Toskana und Norditalien
nach Tod von Lorenzo Prophezeiung von Papst Innozenz VII :
"Der Frieden in Italien ist zu Ende"
Sohn von Lorenzo : Allessandro
- Anti-Medici-Stimmung geschürt von Savonarola
- Stadtstaaten kämpfen um Unabhängigkeit
Medici und kaiserliche Armee erobern Florenz
Allessandro ernennt sich zu Herzog von Florenz
erstmals nimmt ein Medici ein öffentliches Amt ein
- 1537 Allessandro von Cousin ermordet
Erleichterung im Volk
da Allessandro keine natürliche Nachkommen hat wird Cosimo I
sein Nachfolger, welcher über weibliche Linie von Giovanni
abstammt
Cosimo I
- erbarmungsloser Herrscher
- vernichtet jegliche Opposition sofort
Eroberung weiterer Städte Bsp: Pisa, Sienna
formiert Toskana zu politischer Einheit, welche über Jahrhunderte
erhalten blieb
1860 Toskana tritt Königreich Italien bei
Manuel M.
Michelangelo
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David |
"Michelangelo Buonarotti (Michelangelo di Ludovico di Lionardo di Buonaroti Simoni) wurde im Jahre 1475 in Caprese geboren. Wie damals
üblich, war er Maler, Bildhauer, Architekt und Dichter in einem. Er gilt als größter Künstler der Renaissance und als einer der größten überhaupt. Seine Künstlerkarriere begann 1490 mit dem Eintritt in eine Künstlergruppe unter der Schirmherrschaft Lorenzo de Medicis. Seine Schaffensorte waren hauptsächlich die Städte Florenz und Rom. Dabei entstanden u.a. der Bargello und der Petersdom, die sein hohes technisches Können zeigten, sowie David, der die heroischen Formen und den Geist der Renaissance wiederspiegelte. 1505 wurde er von Papst Julius II zur Arbeit nach Rom gerufen. In dieser Zeit in Rom entstanden weitere Werke wie der Sieger, der Moses und die Lea- und Rahelstatuen. Nach einer Auseinandersetzung und der darauffolgenden Versöhnung mit dem Papst entstand die Decke der Sixtinischen Kapelle.
1534 ging er wegen der Medici-Tyrannei entgültig nach Rom, wo er den Rest seines Lebens verbrachte. Mit zunehmendem Alter beschäftigte er sich mehr mit Architektur und Zeichnungen, bis er 1564 in Rom starb. Michelangelo stand in seinem Werken unter großem Einfluss der antiken Kunst, wodurch diese (u.a. der Sieger und die Medici-Kapelle) zu einer Mischung aus antiker und Renaissancekunst wurden."
Michael A.
Dante Alighieri
"Dante Alighieri, Autor der weltbekannten „Divina Commedia” und damit einer der größten (wenn nicht der größte) Dichter des Mittelalters, begann sein Leben 1265 in Florenz.
Seine ersten bekannten poetischen Werke beschäftigten sich zum Großteil mit seiner großen Liebe Beatrice und seiner Vorstellung von einer idealen Liebe, diese werden jedoch erst zwei Jahre nach ihrem Tod, 1292, unter dem Namen „La vita nuova“ veröffentlicht. Mit ihrem Tod stürzt er sich entgültig in das Studium philosophischer und poetischer Werke. Weitere Werke von ihm beschäftigen sich ebenfalls mit der Sprache und politischen Problemen. Als Nachkomme einer verarmten Patrizierfamilie wurde er 1295 Mitglied im Regierungsrat von Florenz, zunächst die Papsttreue Partei der Guelfen unterstützend. Von diesen wendet er sich jedoch aufgrund von eigenen Zweifeln an der Kirche ab und unterstützt fortan die Kaisertreuen Ghibellinen bis er bei einer Konfrontation zwischen den Parteien 1302 aus Florenz verbannt wird. Sein restliches Leben verbringt er in ganz Italien und stirbt 1321 in Ravenna.
Sein Meisterwerk „La Divina Commedia“ (von ihm ursprünglich nur “Commedia” genannt) beschreibt seine Reise zusammen mit seinem Lehrer Vergil durch die Hölle hindurch (Inferno), durch das Fegefeuer (Purgatorio) und durch den Himmel (Paradiso). Das Werk umfasst insgesamt 100 Gesänge, oder Kapitel, in denen er sehr detailgetreu die drei verschiedenen Stufen des Nachlebens in seiner Vorstellung schildert. Indem er viele Charaktere des alten Italiens an verschiedenen Stellen seines Werkes auftreten lässt, rechnet er mit ihnen ab. So trifft er bei seiner Reise durch Hölle z.B. auf sieben (!) Päpste, die dort gequält werden, was ein Beleg für seine Ablehnung der weltlichen Kirche ist. Der Glaube an Gott und an die Dreifaltigkeit ist jedoch auch für Dante unumstößlich. Als „Stilmittel“ hat er u.a. das gesamte Gedicht im Dreireim verfasst. Die vorhandenen und möglichen Interpretationsansätze sind so vielfältig, dass sie ganze Bücher füllen und somit an dieser Stelle leider keinen Platz finden."
Christer P.
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Gadino du Boboli |
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nochmal |
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und nochmal |